Das Bergringrennen hatte in diesem Jahr wirklich alles zu bieten, schließlich wurde es ja auch zum 100. Mal ausgetragen. Das Wetter passte, die Stimmung unter den Zuschauern sowieso und die Rennläufe spektakulär. So gewann der 45-jährige Christian Hülshorst den legendären Bergringpokal vor dem Briten Charley Powell und dem Lokalmatador Ronny Stüdemann aus Teterow.
Dabei war der Finallauf mehr als dramatisch. Er musste nach einem Unfall in der vierten von fünf Runden abgebrochen werden. Mitfavorit Paul Cooper war bei einem Überholversuch des Führenden Hülshorst gestürzt. Zum Glück verletzte sich der Brite aber nicht und war trotz verpatztem Rennen zufrieden. Immerhin hatte er vorher das „Grüne Band“ und den „Preis der Nationen“ gewonnen.
Bei den Quads setze sich der Österreicher Klaus Fluckinger vor Marcus Rux und Michael Schröder durch.
Internet-Star und Freestyler Kai Haase sorgte nicht nur mit Showelementen für eine gute Stimmung bei den rund 12 000 Zuschauern, er gewann außerdem den Speed-Cross-Pokal und den „Hechtjungen-Pokal“.
Fast ebenso außergewöhnlich hat Maria Franke einen unangefochtenen Sieg im Amazonen-Cup eingefahren. Die frühere Enduro-Weltmeisterin mischte auch beim Handicap-Lauf um den Speed-Cross-Pokal mit und wurde dort hinter Kai Haase und dem Niederländer Wouter Broun überraschend Dritte.
Auch am Tag vorher ging es rund, nämlich in der Bergring-Arena beim „Speedway-Grand-Prix“ inklusive Weltmeisterschaftsläufe. Nachmittags fanden die Trainings- und Qualifizierungsläufe statt, am Abend dann die Wertungsläufe. Am Ende war es Patryk Dudek, der den Siegerpokal in die Luft in der ausverkauften Arena stemmen durfte.
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